PCB-Sanierung

Was ist PCB?

Polychlorierte Biphenyle (PCB) sind farblose, zähflüssige und fast geruchlose Flüssigkeiten. Sie sind in Wasser unlöslich, aber in den meisten organischen Lösungsmitteln gut löslich. Aufgrund ihrer guten chemischen und thermischen Stabilität wurden PCB als Isolierflüssigkeiten, Hydrauliköle und Weichmacher für Kunststoffe, Lacke und Klebstoffe verwendet. Da PCB zahlreiche Krankheiten von Haarausfall über Unfruchtbarkeit bis hin zu Krebs auslösen können, ist die Verwendung in Deutschland seit 1989 verboten.


Wo wurde PCB verwendet?

In Gebäuden wurden Polychlorierte Biphenyle vor allem in folgenden Bereichen verwendet:

  • als Fugendichtungsmassen
  • als Isolierflüssigkeiten u. Hydrauliköle
  • in Deckenverkleidungen
  • in Kabelummantelungen
  • in Kondensatoren und Transformatoren
  • in Farben, Lacken und Klebstoffen
PCB-haltiges Fugenmaterial bei Fassadenplatten
PCB-haltiges Fugenmaterial bei Fassadenplatten

Muss PCB entfernt werden?

Besteht der Verdacht, dass ein Gebäude über PCB-haltige Fugendichtungen, Farbanstriche oder Deckenplatten verfügt, gibt eine Raumluftmessung durch ein akkreditiertes Labor Aufschluss über die Schadstoffbelastung und die Dringlichkeit einer Sanierung. Gründliches Lüften und feuchtes Abwischen helfen, die Belastung in Innenräumen zu senken. Im Zuge einer Sanierung oder eines Abbruchs muss das PCB-haltige Material dann von einem Fachbetrieb unter besonderen Sicherheitsvorkehrungen entfernt und als gefährlicher Abfall entsorgt werden.