Mineralwolle-Dämmstoffe bestehen aus verschieden dicken Glas-, Steinwolle- oder Schlackenfasern, die mit Kunstharz gebunden werden und denen sehr geringe Mengen an Mineralölen zur Staubbindung zugegeben sind. Im Gegensatz zum Asbest werden künstliche Mineralfasern also synthetisch hergestellt. Die Dämmfilze verstärkt man auf der Rückseite oft mit einer dünnen Aluminiumschicht.
In Gebäuden sind künstliche Mineralfasern vor allem im baulichen Brandschutz und als Dämmstoff zur Wärme- und Schalldämmung zu finden:
Das kommt darauf an. Künstliche Mineralfasern, die ab dem Jahr 2000 hergestellt wurden und das RAL-Gütesiegel tragen, gelten als unbedenklich. Bei älterer KMF besteht die Gefahr, dass lungengängige Fasern freigesetzt werden, die als krebsauslösend eingestuft werden. Vor allem bei nicht-intakten Dämmungen oder KMF-Dämmungen ohne funktionierende Barriere (Holzpaneele, Gipskartonplatten, Rieselschutz) sollte ein Fachunternehmen beauftragt werden, das die schadstoffhaltige KMF sicher entsorgt.